Josef Strzygowski
(1862-1941)


Am 29.-31. März 2012
in Bielsko-Bia³a (Bielitz-Biala), Polen
fand eine internationale wissenschaftliche Konferenz
zum 150. Geburtstag von J. Strzygowski statt:


- Josef Strzygowski und die Kunstwissenschaften -


Verantwortlich

Abteilung für Vergleichende Kunstgeschichte
Kulturwissenschaftliches Institut
Marie Curie-Sklodowska Universität in Lublin

unter Mitwirkung von Prof. Dr. Heinrich Dilly (Univ. Halle/S.)


AKTUELLES

V. RUNDSCHREIBEN
Wir möchten uns bei allen unseren Gästen für Ihr Kommen und die Teilhabe an forschungsmäßiger Erfassung des Werkes Josef Strzygowskis herzlich bedanken.
Es wird geplant die Beiträge in Form von Konferenzakten zu veröffentlichen.


IV. RUNDSCHREIBEN
Hier finden Sie weitere Information.
Sie können auch das vorläufige Konferenzprogramm herunterladen.


III. RUNDSCHREIBEN
Hier finden Sie detallierte Information bzgl. der Anreise und Unterkunft (als pdf-Datei)

Unsere Konferenz wird in

Hotel Orbis MAGURA
ul. ¯ywiecka 93
43-300 Bielsko Biala
Tel. +48 33 8199 199 /Fax -8199 159
Email: H3423-RE@orbis.pl

statt finden


II. RUNDSCHREIBEN

Unter MENU> PROGRAM wurde eine vorläufige Liste der Teilnehmer und ihrer Referate veröffentlicht.
Wir bitten Sie die Zusammenfassungen der jeweiligen Beiträge uns bis zum 15 Januar 2012 zuzuschicken.


I. RUNDSCHREIBEN
Zu herunterladen als pdf-Datei


Internationale Konferenz in Bielsko-Biala (Polen)
zum 150. Geburtstag von Josef Strzygowski (1862-1941)


Der vor 70 Jahren verstorbene österreichische Kunsthistoriker wurde am 7. März 1862 in Biala geboren. Das veranlasst uns dort eine Konferenz ins Leben zu rufen, um diesem, in Vergessenheit geratenen - seinerzeit aber einem der bekanntesten, zugleich auch umstrittensten Kunsthistoriker - Gehör zu verschaffen.

Josef Strzygowski führte 1891 an der Universität Graz das Fach Kunstgeschichte ein. 1909 nahm er, nach dem Tod von Franz Wickhoff (1853-1909) als sein Nachfolger den Ruf der Universität Wien an. Dort wirkte er bis zu seiner Emeritierung (1933) am eigenen Institut, das dann aufgelöst wurde. Die außerordentliche wissenschaftliche Ausstrahlung Strzygowskis zeigte sich an zahlreichen Versuchen ihn an andere Universitäten zwischen New Delhi und Yale zu berufen. 1921 war er sogar bereit, ein Institut in Warschau nach eigener Vorstellungen zu gründen, was jedoch nicht realisiert werden konnte. In Wien wurde er verleugnet und bekämpft; dennoch polarisierte er die Welt der Geisteswissenschaften und bis heute schlagen die Wogen seinen Ideen entgegen. Verschweigen darf man ihn aber nicht.

Seine Tätigkeit umfasste fast alle Bereiche der Kunstgeschichte (siehe A. Karasek-Langer, Verzeichnis der Schriften von J. Strzygowski, Klagenfurt 1933); nicht zuletzt war er derjenige der sich auch der Kunst der Gegenwart öffnete, was damals von etablierten Kunsthistorikern kaum wahr genommen worden war. Wenn seine Ansätze - bes. in seinem Spätwerk - auch in vielerlei Hinsicht sehr subjektiv, oft auch überzogen waren, bleiben sie doch nicht ohne erkennbare Folgen. Die bahnbrechende Kraft seiner Thesen, die europozentrische Positionen zu überwinden suchten, in dem er die Kunst der Welt als gleichwertig betrachtete, ist seinerzeit verkannt worden. Seine Hinwendung zum Orient, zu Randkulturen fand kein ausreichendes Echo. Die gegenwärtige Globalisierung hat jedoch zu einer Situation geführt, in der Strzygowskis Diskurs besonders aktuell geworden ist. Dem sollte man sowohl kritisch, als auch offen begegnen; man sollte fragen, was aus der wissenschftlichen Erbschaft immer noch beachtetnswert geblieben und was zu verwerfen ist.

Es ist deshalb an der Zeit, sich wieder mit dem Werk und den Ansichten Strzygowskis auseinanderzusetzen, die die damalige kunsthistorische Dimension gesprengt hatten um kulturgeschichtlich erfasst zu werden. Der Stoff, der für mehrere Konferenzen ausreichend wäre, bildet eine Grundlage, über die man sprechen und diskutieren kann, sowohl im großen Kreis, als auch in Sektionen, deren Anzahl und Charakter sich aus den vorgeschlagenen Beiträgen ergeben kann. Dieser erste Aufruf möchte dazu führen, dass Sie Ihr Interesse bekunden und das Thema eines eventuellen Beitrages (jeweils bis zu 30 Min. in einer der Kongresssprachen) benennen können.

Wir wären für Ihre Antwort bis spätestens 15. Oktober 2011 dankbar, und würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen. Es wird dann ein zweites Rundschreiben mit allen erforderlichen Angaben erfolgen.


Es ist geplant die Konferenz zwischen dem 29.-31. März 2012 (+1. April, Exkursion) in Bielsko-Biala stattfinden zu lassen.

Der Konferenzbeitrag, der sowohl der Organisation als auch der Publikation der Beiträge dienen soll, wird voraussichtlich ca. 100 EUR betragen.

Richten Sie bitte evtl. Fragen und Vorschläge per Email bzw. telephonisch (s.o. Menu>KONTAKT) an uns. Wir werden bemüht sein sie so schnell wie möglich zu beantworten.

Für die Organization und Durchführung:

Prof. Dr. Piotr O. Scholz
Magdalena D³ugosz, MA



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